Vitamin C – Die Allzweckwaffe

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Autor
Lilia Baron

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Vitamin C - Einführung

Vitamin C gehört sicherlich zu den bekanntesten Vitaminen, denn es ist die ultimative Waffe zur Unterstützung unseres Immunsystems bei Erkältungen. Und erkältet war jeder von uns schon das ein oder andere Mal. Vitamin C hat aber noch viele andere wichtige Funktionen im Körper, die unsere Gesundheit unterstützen. Genaugenommen nimmt Vitamin C auf 95% unseres Stoffwechsels Einfluss. Somit benötigen wir Vitamin C immer, nicht nur wenn wir krank sind. Ein Vitamin C Mangel kann deshalb fast jede Krankheit begünstigen. Und im Umkehrschluss gibt es kaum eine Krankheit, die nicht durch Vitamin C gebessert werden kann.

Warum Vitamin C für uns so wichtig ist

Anders als die meisten Tieren und Pflanzen, können wir Menschen Vitamin C nicht selbst bilden und müssen es uns über die Nahrung zuführen. Vitamin C ist nicht nur für unsere Kollagenbildung, unser Nervensystem und unser Immunsystem unabdingbar – es ist zugleich eines der wichtigsten wasserlöslichen Antioxidantien. Es schütz unsere Zellen vor der Zerstörung durch freie Radikale.

Vitamin C schütz unsere Zellen vor oxidativem Stress und ist somit ein wichtiger Schutzstoff in der Bekämpfung freier Radikale und viraler oder bakterieller Eindringlinge. Und davon haben wir in unserem Alltag sehr viel, sei es durch Umweltbelastung, Stress oder Gifte in der Nahrung und viele weitere.

Vitamin C verringert Müdigkeit, normalisiert die Funktion des Immun- und Nervensystems und der Psyche und normalisiert den Energiestoffwechsel. Ohne Vitamin C ist keine Kollagenbildung möglich. Kollagen ist der Stoff, der das Bindegewebe unseres Körpers bildet. Es dient auch zum Aufbau von Blutgefäßen, Knorpeln, Knochen, Zähnen, der Haut und deren normalen Funktion. Deshalb sind wir feste Materie. Ohne Vitamin C wären wir einfach nur eine Zellbrühe.

Da unsere Haut ebenfalls aus Kollagen besteht, altern wir bei einem Mangel an Vitamin C schneller und bekommen somit schneller Falten. Vitamin C fördert durch seine Rolle bei der Kollagenbildung und Gewebereparatur auch die Wundheilung.

Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme und verbessert die Verwertung von Kalzium und es wirkt entzündungshemmend. Vitamin C hilft auch dabei die Anzahl unserer weißen Blutkörperchen zu erhöhen, die ein Teil des körpereigenen Immunsystems darstellen. Somit boostet Vitamin C das Immunsystem und macht den Körper widerstandsfähiger gegenüber Viren, Bakterien, Pilzen, Schimmel usw. Gerade wenn man gegen eine chronische Erkrankung kämpft, ist Vitamin C in richtiger Form und Dosierung sehr wichtig.

Die richtige Vitamin C Form hilft bei der Entgiftung der Leber, des Blutes und der Lymphe, stärkt die Nebennieren, repariert geschädigte Neurotransmitter und regeneriert das Zentrale Nervensystem. Vitamin C hilft deinem Körper effektiv zu entgiften.

Vitamin C Funktionen auf einen Blick:

  • Kollagenebildung
  • Nervensystem
  • Immunsystem
  • Energiestoffwechsel
  • Schutz vor freien Radikalen und damit vor oxidativem Stress und Alterung
  • Eisenaufnahme und Verwertung von Kalzium
  • Entgiftung von Leber, Blut und Lymphe
  • Regeneration des Nervensystems
  • Wundheilung

Vitamin C Mangel und seine Auswirkungen

Ein Vitamin C Mangel kann durch ungesunde Ernährung, Stress, Schlafmangel, Medikamente, Infektionserkrankungen, Nierenfunktionsstörungen - eigentlich durch alle Erkrankungen -, schwere körperliche Arbeit, Leistungssport, Alkoholgenuss usw. begünstigt werden. Während der Schwangerschaft und Stillzeit besteht ebenfalls ein erhöhter Bedarf an Vitamin C.

Auch kann es vorkommen, dass aufgrund von Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt nicht genügend Vitamin C über die Darmschleimhaut in den Blutkreislauf aufgenommen werden kann. Das kann dann ebenfalls zu Vitamin-C Mangel führen.

Ein Mangel an Vitamin C kann vielfältige Symptome begünstigen, welche die Zellfunktion beeinträchtigen, die Immunabwehr schwächen und freien Radikalen die Oberhand überlassen, was kettenartig nach und nach zu mehr und mehr Krankheiten führt.

Folgende Symptome können auf einen Vitamin C-Mangel hinweisen:

  • Schwächung des Immunsystems, Infektionsanfälligkeit
  • Zahnfleischentzündungen, blutendes Zahnfleisch
  • verzögerte Wundheilung und Blutungen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Ödeme
  • trockene, raue Haut und kleine rote oder blaue Flecken aufgrund von brüchigen Blutgefäßen
  • Einschränkungen bei der Kollagenbildung
  • hohes Fieber
  • Erschöpfung und Energielosigkeit
  • starker Durchfall
  • Gleichgewichtsstörungen und Schwindel
  • Herzschwäche
  • Depressionen und viele weitere Symptome

Ohne Vitamin C können wir nicht lange überleben!

Erhöhter Vitamin-C-Bedarf

Wenn wir gesund sind, gut für uns sorgen und uns abwechslungsreich, frisch und ausgewogen ernähren, ist ein gravierender Vitamin-C Mangel unwahrscheinlich. Diese optimalen Voraussetzung treffen heutzutage leider auf fast niemanden mehr zu. Wir haben so viele Herausforderungen in unserem Alltag, dass die Wenigsten diese optimalen Voraussetzungen erfüllen können. Deshalb hat fast jeder von uns einen erhöhten Vitamin C-Bedarf.

Wir haben einen erhöhten Vitamin C-Bedarf in beispielsweise folgenden Situationen:

  • bei ungesunder Ernährung
  • bei Stress
  • bei Schlafmangel
  • bei Medikamenteneinnahme
  • bei Infektionserkrankungen
  • bei Nierenfunktionsstörungen
  • bei Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt
  • bei schwere körperliche Arbeit und Leistungssport
  • bei Alkoholgenuss und Rauchen
  • in der Schwangerschaft und Stillzeit

Vitamin C-reiche Lebensmittel

Glücklicherweise enthalten viele Lebensmittel Vitamin C, so dass  wir uns bei einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung gut damit versorgen können.

Zu den besten Vitamin C-Quellen gehören:

  • Hagebutten
  • Acerolakirsche
  • Camu-Camu
  • Exotische Früchte wie Kiwi, Mango, Guave, Papaya, Ananas
  • Zitrusfrüchte
  • Beeren
  • Tomaten
  • Gemüse wie Paprika, Brokkoli, Rosenkohl, Spinat und Grünkohl
  • frisch gepresster Fenchel- oder Staudenselleriesaft
  • Kartoffeln und Süßkartoffeln

Hagebutten von Biotiva , Camu-Camu, und Acerolakirsche kann man beispielsweise in Form von hochwertigen Pulvern zu sich nehmen. Diese sind wirklich sehr reich an natürlichem Vitamin C. Achte bei den Pulvern immer auf Bioqualität! Diese qualitativ sehr hochwertige Bio Pulver kann ich dir empfehlen: Vom Achterhof Bio-Hagebuttenpulver (1 kg), Terra Elements Bio Camu Camu Pulver (100 g), Vom Achterhof Bio Camu Camu Pulver (500 g) und Terra Elements Bio Acerola Pulver (100g). Wenn du die Pulver gerne in Kapselform einnehmen möchtest, in den Vom Achterhof Vitamin C Kapseln bekommst du ganz natürliches Vitamin C aus allen drei Extrakten (Hagebutte, Camu-Camu und Acerolakirsche).

Alle Obst- und Gemüsesorten enthalten etwas Vitamin C. Deshalb ist es empfehlenswert viel frisches Obst und Gemüse in die tägliche Ernährung einzubauen. So können wir natürlich unser Vitamin C Level anheben.

Zu beachten ist, dass durch lange Lagerung und durch Kochen der Vitamin C-Gehalt sinkt. Am besten ist es also Obst und Gemüse immer frisch und roh zu essen. Bei Kochen ist die schonendste Zubereitungsart das Dampfgaren.

Vitamin C Supplementierung

Wer aufgrund von Alltagsbelastungen oder Erkrankungen einen erhöhten Vitamin C-Bedarf hat, kann diesen ganz unkompliziert durch Nahrungsergänzungsmittel decken. Die meisten Vitamin C Supplemente enthalten fast immer Vitamin C in Form von Ascorbinsäure. Diese hat einen saueren Charakter, ist damit für sensible Menschen nicht so gut verträglich und kann Verdauungsprobleme verursachen.

Sehr gut verträglich ist Vitamin C in Form von Ester-C (Calciumascorbat und Magnesiumascorbat). Zudem wird Ester-C auch besser von unserem Körper aufgenommen. Diese Form des Vitamin C können sogar Menschen mit sehr empfindlichem Magen nehmen. Ester-C wird zweimal so schnell ins Blut aufgenommen und bleibt doppelt so lange im Körper bioverfügbar wie Ascorbinsäure. Gute Ester-C Supplemente enthalten zu dem noch Bioflavonoide, die deinen Körper noch zusätzlich unterstützen und die Aufnahme von Vitamin C fördern. Die besten und qualitativ hochwertigsten Vitamin C Supplemente mit Ester C sind für mich diese zwei: Vimergy Micro-C Vitamin C Kapseln (500 mg, 180 Stück) und I-like-it-Clean - Ester-C Plus (500 mg, 180 Stück).

Eine andere sehr gute Option ist Liposomales Vitamin C, das eine potente und bioverfügbare Form des Vitamin C enthält. Liposomales Vitamin C wird sehr schnell ins Blut aufgenommen und wirkt damit schnell und effektiv. Bei empfindlichem Magen ist Ester-C die bessere Wahl. Oder man startet mit kleinen Mengen des Liposomalen Vitamin C und erhöhst diese kontinuierlich. Ein sehr gutes und qualitativ hochwertiges Supplement ist das Liposomale Vitamin C von Nature Power.

Dosierung von Vitamin C

Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für Vitamin C

Dosierungsempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung:

  • Säuglinge (0-4 Monate): 20 mg
  • Säuglinge (4-12 Monate): 20 mg
  • Kinder (1-4 Jahre): 20 mg
  • Kinder (4-7 Jahre): 30 mg
  • Kinder (7-10 Jahre): 45 mg
  • Kinder (10-13 Jahre): 65 mg
  • Jugendliche (13-15 Jahre): 85 mg
  • Jugendliche (15-19 Jahre): 100 mg (männlich), 90 mg (weiblich)
  • Erwachsene (19-65 Jahre): 110 mg (männlich), 95 mg (weiblich)
  • Erwachsene (65+ Jahre): 110 mg (männlich), 95 mg (weiblich)
  • Schwangere: 105 mg
  • Stillende: 125 mg

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung

Dosierungsempfehlung für Vitamin C in der orthomolekularen Medizin

Dosierungsempfehlungen in der orthomolekularen Medizin zielen darauf ab, Nährstoffe in optimalen Mengen zur Prävention und Behandlung von Krankheiten zu nutzen. Deshalb können die empfohlenen Dosierungen von Vitamin C wesentlich höher sein als die allgemein empfohlenen Tagesdosen.

Prävention und allgemeine Gesundheit:

  • Erwachsene: 1.000 bis 3.000 mg pro Tag
  • Kinder: Dosis entsprechend dem Körpergewicht, in der Regel 250 bis 1.000 mg pro Tag

Vitaminexperten weltweit sehen den Tagesbedarf bei 30-50 mg/kg Körpergewicht.

Akute Gesundheitsprobleme (z.B. Erkältung, Infektionen):

  • Erwachsene: 3.000 bis 10.000 mg pro Tag, aufgeteilt in mehrere Dosen
  • Kinder: Höhere Dosen entsprechend dem Körpergewicht, in der Regel 1.000 bis 3.000 mg pro Tag, aufgeteilt in mehrere Dosen (Bitte mit Arzt absprechen!)

Chronische Krankheiten und spezifische Gesundheitszustände:

  • Erwachsene: 10.000 bis 20.000 mg pro Tag oder mehr, abhängig von der individuellen Verträglichkeit und unter ärztlicher Aufsicht
  • Kinder: Entsprechend angepasste Dosen unter ärztlicher Aufsicht

Beachte, dass auch an sehr stressigen Tagen oder nach Sporteinheiten der Bedarf an Vitamin C höher ist. Die optimale Dosierung kann je nach individuellen Gesundheitszuständen, Stresslevel und Umweltfaktoren variieren. Im Zweifelsfall ist eine Anpassung durch einen erfahrenen Arzt ratsam.

Es wird empfohlen, die Vitamin C-Dosis langsam zu steigern, um die Verträglichkeit zu überprüfen und Nebenwirkungen wie Durchfall zu vermeiden. Hohe Dosen sollten immer auf mehrere Einnahmen über den Tag verteilt werden, um eine gleichmäßige Absorption und einen stabilen Blutspiegel zu gewährleisten. Vitamin C sollte nicht zusammen mit Selen eingenommen werden. Beide sind antioxidativ und inaktivieren sich gegenseitig.

Wenn du dich noch genauer über die Dosierung von Vitamin C und anderer Vitalstoffe informieren möchtest, dann empfehle ich dir die zwei Bücher von Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel: Nährstoff -Therapie- Orthomolekulare Medizin & Bioidentische Hormone und Nährstoff-Therapie - Der Praxisleitfaden.

Symptome bei Überdosierung von Vitamin C-Supplementen

Obwohl Vitamin C wasserlöslich ist und überschüssige Mengen normalerweise über den Urin ausgeschieden werden, kann eine sehr hohe Einnahme zu Nebenwirkungen führen:

  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall und Krämpfe
  • Nierensteine: Ein übermäßiger Konsum von Vitamin C kann bei einigen Personen zur Bildung von Nierensteinen führen. Wobei es bislang nicht klar ist, ob Vitamin C wirklich die Ursache ist.
  • Erhöhte Eisenaufnahme: Bei Personen mit Erkrankungen wie Hämochromatose, die zu einer übermäßigen Eisenaufnahme führen, kann eine hohe Vitamin C-Zufuhr schädlich sein.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Vitamin C kann mit einigen Medikamenten Wechselwirkungen haben. Es gibt Medikamente, die die Aufnahme oder den Stoffwechsel von Vitamin C beeinflussen. Dazu gehören Antazida, hormonelle Verhütungsmittel, hohe Dosen von Aspirin, Barbiturate und Kortikosteroide. Dann gibt es noch Medikamente, die von Vitamin C beeinflusst werden können. Dazu gehören Blutgerinnungshemmer, Statine und Eisenpräparate.

Es gibt Behauptungen, dass Vitamin C sich auf die Wirksamkeit bestimmter Chemotherapeutika auswirkt. Allerdings sind die Daten widersprüchlich. Einige Studien deuten darauf hin, dass Vitamin C die Wirksamkeit von Chemotherapeutika erhöht, andere behaupten das Gegenteil. Wenn du Medikamente einnimmst, ist es immer ratsam die Einnahme von hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln mit deinem Arzt abzusprechen.

Vitamin-C in der Krebstherapie

Präklinische Studien haben vielversprechende Ergebnisse zur Wirkung von hochdosiertem Vitamin C auf Krebszellen gezeigt. In Laboruntersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass Vitamin C in hohen Konzentrationen gezielt Krebszellen abtötet, während gesunde Zellen unbeschädigt bleiben.

Der Wirkmechanismus beruht dabei auf der Bildung von Wasserstoffperoxid in der unmittelbaren Umgebung der Krebszellen, was zu deren Absterben führt. Zudem deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass Vitamin C die Aktivität bestimmter Enzyme beeinflussen und epigenetische Veränderungen an der DNA bewirken kann, was möglicherweise das Krebswachstum hemmt. Allerdings sind diese Effekte bisher nur in Zellkulturen und Tiermodellen beobachtet worden, sodass weitere klinische Studien am Menschen erforderlich sind, um die Wirksamkeit in der Krebstherapie zu bestätigen.

Vitamin-C-Infusionen können die Lebensqualität von Krebspatienten verbessern und Nebenwirkungen der Chemotherapie wie Fatigue, Appetitlosigkeit und Übelkeit lindern. In der komplementären Krebstherapie wird das bereits begleitend zur Chemotherapie eingesetzt.

Wichtiger Hinweis

Bei Beschwerden oder Krankheiten wende dich bitte an einen Arzt oder Heilpraktiker – ganz besonders wenn du Medikamente nimmst. Dieser Artikel darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden. Diese Inhalte ersetzen bei Erkrankungen nicht die Konsultation bei einem Schulmediziner. Bitte kontaktiere im Zweifelsfall immer deinen Hausarzt.Wie jede Wissenschaft ist die Medizin sowie mit ihr verwandte Disziplinen ständigen Entwicklungen unterworfen. Soweit in diesem Artikel eine Empfehlung, Dosierung, Applikation, o.Ä. erwähnt wird, darfst du zwar darauf vertrauen, dass hier große Sorgfalt darauf verwandt wurde, dass diese Angabe dem aktuellen Wissensstand entspricht. Jedoch kann für solche keine Gewähr oder Haftung übernommen werden.